Eine Herzensgeschichte
Magische Momente oder die wahre Geschichte des Herzsteins, eine Findhorngeschichte
Es war einmal eine Frau, die hatte drei Töchter. Eine trug neues Leben unter ihrem Herzen, denn sie hatte ihren Herzensmann gefunden. Die Hochzeit war geplant, alle Einladungen verschickt und die Mutter überlegte hin und her, was sie dem Brautpaar wohl schenken könnte.
Sie strickte eine dicke Decke, in 7 Farben, für 7 Generationen, die hinter dem neuen Kindchen stehen eine - doch das war das Geschenk fürs Kind, nicht für das Brautpaar zur Hochzeit.

Hmm - es sollte was ganz Besonderes sein, etwas, das frau nicht kaufen kann, etwas das das Wunder des Lebens und der Liebe ausdrückt.
Nun - die Frau hatte kurz vor der Hochzeit noch einen Aufenthalt im magischen Findhorn in Schottland geplant und war sicher, dass ihr dort DIE Lösung zufallen würde.

Die Inspiration: Findhorn, an der Nordseeküste Schottlands und am Fluss Findhorn, ein wunderbarer Ort mit vielen Kieseln und Steinen, hier müsste doch ein Herzstein zu finden sein!
Am Strand, wo die Flutwellen Unmengen von Kieselsteinen abladen und bei jeder neuen Tide damit spielen und sie aneinander rund schleifen, wo die Frau dem Geräusch der spielenden Wellen mit den Kieseln stundenlang zuhören könnte, da, wo Abermillionen Steine liegen, da müsste doch sicher ein Herzstein zu finden sein!
Sie lief strandaufwärts, strandabwärts, kilometerweise, in den Ohren das Rauschen des Meeres, das Raunen der Nordseegöttin. Was möchte sie der Frau mitteilen?



Die Frau war taub für die Lehren der Göttin, sie suchte den Herzstein, die Augen auf den sandigen Boden geheftet, aber sie fand keine nur annähernd ähnliche Herzform unter den vielen schönen farbigen Kieselsteinen.

In den dahinter liegenden Dünen fielen der Frau wieder die vielen Steine auf, die hier, lustigerweise ganz anders als am Strand, schon richtige Persönlichkeiten sind.


Sie zeigten lachende Gesichter und vom Sandstaub seit ewigen Zeiten geformte Strukturen und ja, fast schon ein bisschen herzartige Formen - aber wirklich so richtig, wie das für ein glückliches Hochzeitspaar sein soll, war auch hier nichts dabei.





Die Frau machte im magischen Findhorn die Erfahrung, dass ALLES Bewusstsein ist und dass wir mit unserem Bewusstsein das Bewusstsein eines Steins besuchen können - ja, sie hat viel davon gehört und gelesen, dass das so sein soll und dass das vielleicht spirituelle Meister können - aber sie selber?
Dabei ging es ganz einfach - der Stein selber lud die Frau ein, in seine Hallen einzutreten - einmal um die eigene Achse gedreht und - schwupps - schon war die Frau in einem grossen Raum, einer funkelnden Halle, sprachlos und wunschlos vor Verwunderung und sie wusste, dass es hier auf alle Fragen Antworten gäbe wenn sie nur gestellt würden, ein All-Bewusstseinszustand!
Als überraschter Bewusstseinsreisen-Lehrling war die Frau fraglos in dem Moment, denn sie hatte genug zu tun mit staunen.

Dann tauchte der Zaubersatz auf, die Botschaft des Steins: FINDEN, NICHT SUCHEN!

Also hörte die Frau auf nach Herzsteinen zu suchen und war zuversichtlich, dass sich schon was ergeben würde.

Durch einen verwunschenen Wald, mit knorrigen Baumwächtern und prüfenden Drachenwesen lief sie über Stock und Stein, bergauf, bergab bis sie in eine tiefe Schlucht kam.



Verzauberte Wesen begegneten ihr auf dem Weg und stellten unbequeme Fragen.




Der Findhorn Fluss, ein Fluss wie ihn die Frau noch nie vorher gesehen hatte, dunkelbraun wie starker Kaffee, zum Ufer hin in braun-beige Schattierungen schlängelt er sich scheinbar träge durch die Schlucht.



Braun von den moorigen Highlands Schottlands, wo die Erdwesen noch tief verbunden sind mit den Wasserwesen und die Moorelfen Botschaften der Mutter Gaia zum Meer bringen auf dass sie sich in alle Welt verbreiten.

Die Lachswanderung hatte begonnen, auf dem Weg zur Quelle, der Flussströmung entgegen, aber dem Auge verborgen in den dunkeln Wassertiefen.
Nur gerade wenn die Lachse aus dem Wasser sprangen, überraschend gross und ungewohnt für die Frau, konnte sie die Fische mit ihrem dringenden Auftrag, Antworten vom Meer in die Berge zu bringen, wahrnehmen.

Riesige Herkulesstauden bewachten die kleine Halbinsel am Fluss, da hatte der Mensch wohl nichts verloren.

Auch hier in diesem Flusstal, auch hier viele Steine - hier waren sie noch nicht so abgeschliffen wie die Kiesel am Meer.
FINDEN, NICHT SUCHEN! immer wieder geht der Frau dieser Satz durch den Kopf. Sie stellt den Rucksack ab und setzt sich ans Ufer des Flusses, fasziniert von den Farben und Stimmungen, von der mystischen Atmosphäre.

Dann plötzlich eiliger Aufbruch, die Zeit vergessen, schnell den Rucksack geschultert - aber was ist das? - unter dem Rucksack funkelt etwas, rosa, sibern, glitzernd! - keine Zeit es lange anzuschauen, und niemand sonst soll es sehen! Ein Geheimnis, vorerst nur für die Frau bestimmt, das Herz der Frau schlägt schneller, zugreifen und einstecken!
Abends dann, alleine, in aller Ruhe nahm die Frau ihren Fund hervor und ihr Herz stockte - unglaublich!

Der perfekte Herzstein, der Gefundene, nicht der Gesuchte!
Was für ein Geschenk, wohl von den guten Zwergen eigens gemeisselt für die Frau und das Brautpaar, für das Glück und die Liebe.

Mögen alle genau das finden was sie brauchen, Frohe Weihnacht !
Alle Bilder Copyright Susanne